Sparkasse Amstetten Hotel Excel Q2E Online-Agentur

Nordspanien

Am 17.3.2016 fand im Hotel Exel wieder ein spezieller Themenabend der Weinwölfe statt. Der Vorstand durfte 32 Besucher zum Thema „Nordspanien“ willkommen heißen. Zur Begrüßung wurde ein Glas CAVA gereicht. 
Dieser spanische Schaumwein kommt aus dem katalonischen  Anbaugebiet Penedes. Der 2012er vom Weingut Juve´y Campshatte eine schöne Perllage und duftete nach Fenchel, Birne, grünen Bananen und hatte etwas Thymiannoten sowie einen langen Abgang. Nach den einleitenden Worten durch Obmann Jürgen Nobis, sowie der Vorstellung eines neuen Mitgliedes – Weinwölfin Silke Bruckner - wurden die beiden Moderatoren des Abends, Roland Aichinger und Thomas Stockner, vorgestellt. Sie betraten den Saal mit Sombreros und der spanischen Begrüßung: „buenos tardes amigos del vino“ – „Guten Abend ihr Freunde des Weines“. Unter vorgehaltener Hand wurde auch über das Erscheinen von Don Quijote und Sancho Panza gemunkelt J
Roland Aichinger begann mit einem Überblick über den spanischen Weinbau und startete dann mit dem 1. Wein. Es handelte sich um einen Weißwein von der Rebsorte Albarino aus dem nordwestlichen Anbaugebiet Rias Baixas. Er duftete nach Zitronen, Orangen und Pfirsich, hatte eine angenehm frische Säure sowie einen eleganten Abgang. Er passt gut zu leichten Fischgerichten sowie Meeresfrüchten oder Tapas.
Thomas Stockner stellte den 2. Wein  – ebenfalls weiß –  vor: Der Rueda Viore 2014 von der Bodega (Weingut) Riojana mit den Sorten Verdejo und Viura, die dieses Weinanbaugebiet dominieren. Dieser Wein duftete etwas nach Stachelbeeren, Grapefruit und Ringlotten. Am Gaumen präsentierte er sich frisch, mit leicht bitterer Note im Abgang. Speisenempfehlung: leichte Fischgerichte und Meeresfrüchte und Tapas.
Roland Aichinger präsentierte danach den 1. Rotwein des Abend – einen Ribera del Duero crianza 2011 (13,5% Alc.) vom Weingut Pago de l. Capellanes. Er wurde 1 Jahr im Eichenfaß und 1 Jahr in der Flasche ausgebaut und zu 100 % aus der Rebsorte Tinta del pais (Tempranillo mit regionaler Bezeichnung) gekeltert. In der Nase schwarze Waldbeeren, Vanille, Leder und Lakritze.
Nun wurde das herrliche Abendbuffet eröffnet: es beinhaltete verschiedene kalte und warme Tapas sowie 2 Paellas, passend zu den bisher präsentierten Weinen. Beim kalten Buffet wurden grüne Oliven mit Manchego & Rosmarin, getrocknete Tomaten, Kirschtomaten mit Limetten und Basilikum, Auberginenröllchen mit Schafkäse, Zucciniröllchen mit Thunfisch-Frischkäse oder Variationen von mediteranem Gemüse und Pilzen. Warme Tapas, wie Muscheln in Knoblauch-Tomatensauce, Pulpos in Chillisauce, Garnelen-Chorizo-Iberico-Gröstl mit rotem Mangold, Tortilla mit Lachs sowie eine Paella „Klassisch“ mit Meeresfrüchten und Geflügel. Eine besondere Paella wurde vom Küchenchef Andreas Walter persönlich kreiert:
Katalanische Paella „nach meiner Art“ mit Lammhaxn, Chorizo, Purple Haze und roten Rüben.
Gut gestärkt ging es mit Rotwein Nr. 2 aus dem Rotweingebiet Toro weiter: Ein Wein aus der Rebsorte Tinta de Toro (= Tempranillo) vom Weingut Teso la Monja wurde eingeschenkt und von Thomas Stockner kommentiert. Dieser Klassiker beherrscht das Weinanbaugebiet, wo es sonst nur noch etwas Garnacha tinta gibt. Heiße Sommer und kalte Winter sind die klimatischen Gegensätze, Kalkböden dominieren. In der Nase duftete er nach Johannisbeere, Brombeere, Pflaumen, Kräutern und Vanille. Er wurde vom bekannten Weinkritiker Robert Parker mit 93 Punkten bewertet! Top zu einem Preis von 16 Euro!
Nach einer kurzen Pause stellte Roland Aichinger Rotwein Nr. 3 vor: einen Rioja gran reserva vom Weingut Marques de Murrieta (Jg. 2007, 14% Alc). Nach der Präsentation des Weinanbaugebietes wurde ein Video vom Weingut vorgeführt. Der Wein duftete nach Kirschen, dunklen Waldbeeren, Pflaumen, Zwetschken, eingekochten Früchten, zarter Edelschokolade und Vanille (Eichenfass). Der Wein reifte 2 Jahre im Eichenfass sowie 3 Jahre in der Flasche und ist aus den besten Trauben eines sehr guten Jahrganges gekeltert worden. Man erfuhr, dass Rioja meist nicht reinsortig aus Tempranillo gekeltert wird, sondern oft mit Rebsorten wie Garnacha tinta oder Mazuelo verschnitten wird. Mit einem Preis von knapp 30 Euro und einer  95 Parker-Punkte-Bewertung ein echter Sensationswein!!
Die Gäste genossen noch eine besondere Überraschung des Küchenchefs: Speckpflaumen und Speckdatteln servierte man an die Tafel und diese wurden mit "spanischen" Stäbchen zum Wein „genascht“ Eine perfekte Harmonie!
Danach erfolgte die Präsentation des letzten Weines durch Thomas Stockner: Ein Desti Jg. 2013 aus dem Weinanbaugebiet Priorat. Es handelte sich um einen Wein aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Syrah, Garnacha Tinta und Carinena. Er wuchs auf steinigen Schieferböden (Licorella), wurde ungefiltert abgefüllt und hatte 15,5% Alkohol! 
In der Nase komplexe Noten nach Johannesbeergelee und Himbeere, im langen Abgang Schlehe und Granatäpfel
Es war insgesamt ein Abend der Sonderklasse.
Die Weinwölfe bedankten sich mit tosendem Applaus beim Exel Team und den Vortragenden. 
Zum Wein des Abends wurde der Rioja gran reserva vom Weingut Marques de Murrieta mit nur einer Stimme Vorsprung gekürt.
Die Gäste unterhielten sich noch lange, verkosteten die präsentierten Weine und verabschiedeten sich mit großen Dankesworten. Ein Abend, der sehr lange in Erinnerung bleiben wird!
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Zoom
Bilderseiten:  1234

NACH OBEN