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Wagram - Das Terroir Löss

Am 20.7.2017 durfte der Vorstand zum Thema “Wagram – das Terroir Löss“ 38 Mitglieder und Gäste an einem sehr „tropischen“ Abend begrüßen.  Diesmal  wurde das biologisch-dynamische Weingut Karl Fritsch aus Oberstockstall in Kirchberg am Wagram durch Verkaufsleiter Bernhard Moritz vorgestellt.
Insgesamt 7 Weine wurden verkostet - zur Begrüßung gab es einen Zweigelt-Rose
Vor Beginn der Verkostung gab Obmann Jürgen Nobis bekannt, dass sein Stellvertreter Wolfgang Kienbacher zum ersten Mal Großvater wurde.

Das biodynamische Weingut Fritsch bewirtschaftet  eine Fläche von rund 25 ha. Hauptrebsorten sind Grüner Veltliner (60 % der Gesamtfläche, haupts. Lössböden) und Riesling, ein Drittel der Anbaufläche ist mit Rotwein bestockt (Pinot Noir, Zweigelt, Cabernet Saivignon). 1999 übernahm Karl Fritsch das elterliche Weingut, seit 2006 ist man biodynamisch zertifiziert. Rund 60 % der Produktionsmenge werden exportiert, der Rest geht an den inländischen Fachhandel.
Wein Nr. 2 war der Grüne Veltliner Ruppertsthal Steinberg (12.5 % Alc. und Jg. 2016). Der Wein hatte im Glas eine gelb-grüne Farbe, duftete nach Golden Delicious und feinen Zitronenzesten, war mineralisch und hatte feine Wiesenkräuter im Nachhall.  Er wächst auf 2 Meter hohen Lössschichten.
Als nächster Wein folgte der Ruppertsthal Steinberg Roter Veltliner (13 % Alkohol und Jg. 2016). Er präsentierte sich floral-nussig. Er wurde im 2000-Liter Akazienholzfaß ausgebaut und hat eine gute Lagerfähigkeit (ca. 5-10 Jahre).

Nun wurde ein tolles Abendbuffet eröffnet.  Vorspeisen wie Räucherlachstörtchen, Rindfleischsalat, Waldpilztartar oder Blunz´n Muffins, Hauptspeisen wie Roastbeef an Jus, gefüllte Hühnerbrust mit  Mozzarella im Speckmantel, Goldbrasse, Penne Arrabiata sowie veschiedene Beilagen.  Abschließend genossen wir noch leckere Desserts wie Schokomousse im Glas, Cheesecake und Biskuitroulade.
 Weiter ging es mit dem Riesling Mordthal (Jg. 2015, 12,5 % Alc).  Den Namen trägt die Lage von gefundenen Steinwerkzeugen und Mammutknochen, welche auf die Mammutjagd hindeuten. In der Nase saftige Pfirsichfrucht, gelbe Ringlotten und Nuancen von Blütenhonig. Von einer Lößschicht überlagerte Sande und Kiese mit kristallinen Gesteinen eines alten Donaulaufes prägen den Untergrund der Lage.

Als letzter Weißwein wurde der Grüne Veltliner 2015 von der Lage Schlossberg vorgestellt. Auf Lößboden gewachsen duftete er nach reifem Apfel und Honigmelone, hatte tabakige Nuancen und ein großes Entwicklungspotential. Er wird beim österreichischen Gourmet Weinjournal Falstaff mit 94 Punkten bewertet.
Als nächster Wein folgte der Pinot Noir Exlberg 2014: schöne Kirschfrucht und Himbeere mit leicht fleischigen, kräuterigen und rauchigen Noten. Insgesamt kühl, elegant und leichtfüßig.

Der letzte Wein des Abends war der Foggathal Nr. 20 – ein Cuvee aus Zweigelt und Cabernet Sauvignon.  Beschreibung Falstaff (92 Punkte):  Dunkles Rubingranat mit violetten Reflexen, zarte Randaufhellung. Mit zarten Gewürznuancen unterlegte schwarze Beeren, feine Weichselfrucht, tabakig, zarte Edelholzwürze. Saftig, reife Kirschenfrucht, elegante Textur, frisch strukturiert, gut integrierte Tannine, bleibt gut haften, Kirschen auch im Nachhall, hat Reifepotenzial.
Bernhard Moritz präsentierte anschließend noch Einzelheiten über biodynamischen Weinbau (ausgewogene Kompostwirtschaft, Kuhhornpräparate, Teeinspritzungen, Brennessel, Kamille..).

Bei der Abstimmung zum Wein des Abends setzte sich der Grüne Veltliner „Schlossberg 1. Lage“ 2015 deutlich durch.
Ein sehr heißer, aber toller Weinabend, fand für die letzten Gäste erst weit nach Mitternacht sein Ende.

Roland Aichinger
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