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Pia Strehn - Blaufränkischland

Bei ihrer Auftaktveranstaltung ins Jahr 2019 durften sich die Weinwölfe über eine Rekordteilnehmerzahl beim Thema „Home is where Blaufränkisch is“ freuen. 44 Mitglieder und Gäste durfte der Vorstand diesmal mit einem Aperitifwein (Pepe Brut – ein Rose von der Sorte Blaufränkisch) begrüßen. Pia Strehn, eine junge charmante Winzerin aus Deutschkreuz im Mittelburgenland, wurde eingeladen, um diese Region vorzustellen.
Vor Beginn der Verkostung durfte Obmann Jürgen Nobis ein neues Mitglied vorstellen: Didi Rath, der bereits seit einigen Jahren als regelmäßiger Gast und „Clubfotograf“ bei den Weinwölfen dabei war, wurde an diesem Abend offizielles Mitglied. Die Stoppelgeld-Patronanz übernahm diesmal Rudi Zillinger.
Pia Strehn begann nun mit der Vorstellung des Weingutes und ihres Sortiments. Sie bewirtschaftet ca. 45 ha Rebflächen in Deutschkreutz sowie 2 in Neckenmarkt. Rotwein wird  zu 85 % angebaut, Hauptrebsorte ist Blaufränkisch.
Erster Wein war der Weiße Schotter - ein gemischter Satz aus 3 Sorten  (Welschriesling, Sauvignon Blanc, Grüner Veltliner). Pfirsichnoten und Kräuter waren hier zu „erschnuppern“. Weiter ging es mit einem Rotwein, dem St. Laurent vom Kiesel (Jg. 2015). Gewachsen auf Kieselboden duftete er nach Wacholder, Herzkirschen und etwas Nougat.
Nächster Wein war der Blaufränkisch DAC Alte Reben (Jg. 2016): animierende Anklänge von Sauerkirsche, Brombeere, Zimt und Nelke. Ausgebaut im 500 Liter fassenden Tonneau-Eichenfass ist dieser Wein ein unterhaltsamer, inspirierender Begleiter – von der Winzerin wird er zu Lamm empfohlen.
Es folgte die Eröffnung des großartigen Abendbuffets: Vorspeisen wie Hirschleberkäsesemmerl mit Rotkraut, Würzbällchen mit Honig und Knoblauch auf Paprikakraut oder Hirschrücken auf saurem Kürbis und Wachtelei, Honigschinkenröllchen auf Gemüserahm oder Speckgarnelen auf Kartoffel-Gurkensalat fand man bei den Vorspeisen.  Bei den Hauptspeisen gab es Hirschgulasch mit Semmelknöderl, geröstete Kalbsleber mit Zwiebeln, kräftiges Ganslragout mit Herz´l und Erdäpfelnockerl sowie ein Schwammerlgulasch.
Weiter ging es nach einer längeren Pause mit dem nächsten Rotwein: dem Cuvee Pandur (Blaufränkisch, Merlot, Cabernet Sauvignon, Jg. 2016).  Beschreibung Weinmagazin Falstaff: dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Kirschfrucht, ein Hauch von Cassis und Orangenzesten, einladendes Bukett.  Er ist bereits gut antrinkbar. Nun ging es zum vorletzten Wein des Abend – dem Blaufränkisch Roter Schotter (Jg. 2016): er hatte violette Reflexe, in der Nase schwarze Beerenfrucht etwas  Lakritze sowie rote Kirschfrucht. Falstaff zeichnet diesen Wein mit 92 Punkten aus. Er kostet ab Hof 21 Euro.
Letzter Wein des Abend war eine Besonderheit: Blaufränkisch Brennbergh (Reserve Magnum, Jg. 2013). Er wächst auf 65-jährigen Rebstöcken in archaischer Buscherziehung – ohne Unterstützung durch Pfähle oder Drähte. Dieser Wein hat Rückrat genug, um aufrecht und stark zu reifen. Schwarzbeerig, tintendunkel, mit faszinierender Tanninstruktur hat er eine große Zukunft.
Bei der abschließenden Wahl zum Wein des Abends setzte sich der DAC alte Rebe (Jg. 2016) durch.
Roland Aichinger.
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