Terroir ist Alles - Weingut Prager
32 Mitglieder und der Winzer Robert Bodenstein mit Partnerin Sophie trafen sich am 25.05.2023 zum 3. Weinabend des Jahres im Restaurant Kastner in Winklarn. Robert ist der einzige Winzer, der zum zweiten Mal zu einer Präsentation eingeladen wurde. Der Vorstand ernannte das Winzerpaar zu Ehrenmitgliedern seines Wolfsrudels. Begrüßt wurden die Gäste mit einem Cremant Rose vom Weingut Freudenreich aus dem Elsass.
Nach der Eröffnungsrede von Obmann Juergen Nobis startete der Winzer mit seinem Vortrag über das Weingut Prager, die Familienhistorie, die Geologie seines Anbaugebietes und moderierte die Weine des Abends. Das Weingut erzeugt ausschließlich Weine aus den Sorten Grüner Veltliner und Riesling.
Der erste Verkostungswein war ein Grüner Veltliner Federspiel Jg. 2022 mit Noten nach Wiesenkräutern, gelbem Apfel und einem Hauch Blütenhonig. Der zweite Wein war ein Riesling der Riede Steinriegel (12,5% Alc, Jg. 2022). Er duftete nach weißem Pfirsich, Mango und etwas Limette.
Nun wurden 2 Grüne Veltliner der Kategorie Smaragd von der Riede Achleiten – Stockkultur präsentiert. Der Jahrgang 2020 und der 2022er wurden parallel verkostet, während auch die 3-Gänge-Menüs aufgetragen wurden. Bei den Gaumenfreuden konnte man zwischen
2 Vorspeisen (Seeteufelmedaillon mit Kartoffelbisquit auf Schwarzwurzel-Cremespinatgemüse oder Grüne Spargelcremesuppe mit Milchhäubchen) und 2 Hauptspeisen (geschmortes Kalbsschulterscherzl auf getrüffeltem Erdäpfelpüree in Wurzelrahmsauce oder gegrilltes Lachforellenfilet mit Spargelrisotto, grünen und weißen Spargelspitzen) auswählen. Die Dessertauswahl war gebackene Hollerblüten auf Rhababer-Erdbeerragout oder Käseteller mit gereiften Sorten.
Der Jahrgang 2020 hatte eine leicht tabakig unterlegte Mineralik, ein würziges Bukett mit Duft nach frischem Apfel und etwas Mango. Beim Jahrgang 2022 ist für GV untypisch eine Note von Passionsfrucht erkennbar, dazu gelbe Birne und etwas Melone. Die Reben sind 1937 gepflanzt worden.
Nun wurden 2 Riesling-Smaragde von der Riede Klaus parallel eingeschenkt. Der Jahrgang 2012 und 2022. Der Boden des Klaus ist der kargeste des Weinguts Prager, deshalb auch für den Grünen Veltliner nicht geeignet. Der Boden ist so karg und arm, dass ein Grüner Veltliner einfach verhungern würde. Der Riesling ist viel eher in der Lage Symbiosen mit Pilzkulturen und anderen Lebewesen einzugehen und sich so zu helfen. Die Ried Klaus ist wahrscheinlich die ausdruckstärkste Variante der meisten Rieslinge der Wachau.
2022: Marille, Cassis, blonder Tabak, Blütenhonig. Trotz der dunklen Mineralik hat er eine grandiose Reinheit in Nase und Mund.
2012: feine Nuancen von Weingartenpfirsich, ein Hauch von Limettenzesten und weißen Blüten, facettenreiches Bukett. Saftig, straffe Textur, rassig strukturiert, sehr feine Mineralik, zitronige Frische im Abgang.
Abschließend gab es noch 2 GV Smaragde Zwerithaler Kammergut (Jg. 2022 und 2020).
Der Jg. 2020 wurde vom namhaften Wein- und Genussmagazin Falstaff mit 100/100 möglichen Punkten geadelt.
Roland Aichinger
Nach der Eröffnungsrede von Obmann Juergen Nobis startete der Winzer mit seinem Vortrag über das Weingut Prager, die Familienhistorie, die Geologie seines Anbaugebietes und moderierte die Weine des Abends. Das Weingut erzeugt ausschließlich Weine aus den Sorten Grüner Veltliner und Riesling.
Der erste Verkostungswein war ein Grüner Veltliner Federspiel Jg. 2022 mit Noten nach Wiesenkräutern, gelbem Apfel und einem Hauch Blütenhonig. Der zweite Wein war ein Riesling der Riede Steinriegel (12,5% Alc, Jg. 2022). Er duftete nach weißem Pfirsich, Mango und etwas Limette.
Nun wurden 2 Grüne Veltliner der Kategorie Smaragd von der Riede Achleiten – Stockkultur präsentiert. Der Jahrgang 2020 und der 2022er wurden parallel verkostet, während auch die 3-Gänge-Menüs aufgetragen wurden. Bei den Gaumenfreuden konnte man zwischen
2 Vorspeisen (Seeteufelmedaillon mit Kartoffelbisquit auf Schwarzwurzel-Cremespinatgemüse oder Grüne Spargelcremesuppe mit Milchhäubchen) und 2 Hauptspeisen (geschmortes Kalbsschulterscherzl auf getrüffeltem Erdäpfelpüree in Wurzelrahmsauce oder gegrilltes Lachforellenfilet mit Spargelrisotto, grünen und weißen Spargelspitzen) auswählen. Die Dessertauswahl war gebackene Hollerblüten auf Rhababer-Erdbeerragout oder Käseteller mit gereiften Sorten.
Der Jahrgang 2020 hatte eine leicht tabakig unterlegte Mineralik, ein würziges Bukett mit Duft nach frischem Apfel und etwas Mango. Beim Jahrgang 2022 ist für GV untypisch eine Note von Passionsfrucht erkennbar, dazu gelbe Birne und etwas Melone. Die Reben sind 1937 gepflanzt worden.
Nun wurden 2 Riesling-Smaragde von der Riede Klaus parallel eingeschenkt. Der Jahrgang 2012 und 2022. Der Boden des Klaus ist der kargeste des Weinguts Prager, deshalb auch für den Grünen Veltliner nicht geeignet. Der Boden ist so karg und arm, dass ein Grüner Veltliner einfach verhungern würde. Der Riesling ist viel eher in der Lage Symbiosen mit Pilzkulturen und anderen Lebewesen einzugehen und sich so zu helfen. Die Ried Klaus ist wahrscheinlich die ausdruckstärkste Variante der meisten Rieslinge der Wachau.
2022: Marille, Cassis, blonder Tabak, Blütenhonig. Trotz der dunklen Mineralik hat er eine grandiose Reinheit in Nase und Mund.
2012: feine Nuancen von Weingartenpfirsich, ein Hauch von Limettenzesten und weißen Blüten, facettenreiches Bukett. Saftig, straffe Textur, rassig strukturiert, sehr feine Mineralik, zitronige Frische im Abgang.
Abschließend gab es noch 2 GV Smaragde Zwerithaler Kammergut (Jg. 2022 und 2020).
Der Jg. 2020 wurde vom namhaften Wein- und Genussmagazin Falstaff mit 100/100 möglichen Punkten geadelt.
Roland Aichinger
