Burgenland, Deutschkreutz, Gesellmann.

Winzer Albert Gesellmann begann mit einer kurzen Vorstellung seines Weingutes: Mit größter Behutsamkeit und im Einklang mit der Natur werden in den Weingärten (insgesamt ca. 50 Hektar) die elementaren Voraussetzungen geschaffen, um im Herbst Trauben in bester Kondition in den Keller bringen zu können - seit 2015 in Bio-Qualität. Handarbeit ist dabei ein zentraler Garant für die erfolgreiche Verdichtung. Hauptrebsorte ist Blaufränkisch.

Sauvignon blanc Jg. 23 und Chardonnay Bio Jg. 22 (95 Pkt. Falstaff) von der Riede Steinriegel bildeten den Auftakt und wurden nebeneinander eingeschenkt.
Der SB duftet nach Stachelbeere und Holunder, der Chardonnay hat Grapefruitnoten und eine zarte Holznote. Im Abgang ist eine Honignote spürbar.
Die Lage Steinriegel ist eine sehr steinige, mineralische Lage in Deutschkreutz, welche den Trauben einen sehr eigenständigen Charakter verleiht. Der Chardonnay wurde biologisch ausgebaut und reifte für 15 Monate in Barriquefässern.
Zu diesen tollen Weinen gab es passend Garnelen gegrillt auf Asia-Gemüsesalat mit Sojasprossen.

Opus Eximium No. 34 Bio und Bela Rex Bio (beide Jg. 2021).
Der Opus Eximium ist die Benchmark des Weingutes. Er wird am meisten produziert.
Am Gaumen wird gehalten, was die Nase verspricht: saftig, reife Kirschen mit feinen Tanninen und frischem Waldbeerkonfit. Bleibt schön lange im Abgang haften und macht einfach Lust auf mehr.
Der „König Bela" überzeugt mit dem verführerischen Duft dunkler Waldbeeren, mit feiner Kräuterwürze, Mandarinen und einem Touch Marzipan. Tolle Länge! Der komplexe Cuvée aus gleichen Teilen Cabernet Sauvignon und Merlot gehört zu den besten Rotweinen Österreichs (96 Falstaff-Punkte) und ist für sein Reifepotenzial bekannt.
Passend zu diesen Weinen gab es Osso Bucco von der Lammstelze auf Paprika-Couscous und frittiertem Selleriestroh. Ein absoluter Hochgenuss!

Den großen Wein des Hauses „G", Jg. 2020, begleitete ein Roastbeef mit gepfefferten Krautfleckerl und Thymian-Zwiebelsafterl. Er wird vom Weinjournal Falstaff mit 98 Punkten (!) bewertet. Der Wein besteht zu 95 % aus Blaufränkisch und 5 % aus St. Laurent. Der Wein duftet nach Waldbeeren und Edelholzwürze sowie zart nach Tabak und Nougat.
Zum Dessert (Schokokuchen mit Mascarponecreme, Florentinerhippe, Beeren) gab es eine Trockenbeerenauslese von der Rebsorte Sämling.
Ein ganz toller Weinwölfe-Abend, der für die letzten Gäste weit nach Mitternacht endete.
Der Verein möchte sich noch für die Stoppelgeldpatronanz bei Andi Beierl und Joe Hörersdorfer bedanken!
Roland A.





